Sinn und Geist der Bahnhofgeister
Zweck der Bahnhofgeister ist die Förderung der Guggenmusiktradition., die Beteiligung und Unterhaltung der Luzerner und Innerschweizer Fasnacht sowie und vor allem das Pflegen der Kameradschaft.
Die Gründung der Bahnhofgeister im Jahre 1982 (originaltext)
Im Januar 1983 wurden Edgar und ich einig eine Guggenmusik zu gründen. Auch Schürmann Jürg, Kessler Oliver und Schöpfer Herbert waren auch sofort einverstanden. Wir schrieben Plaketten und verkauften das Stück für 50 Rp. Mit Goldrähmchen 1 Fr. Somit hatten wir bald soviel Geld, dass es für die Kleider reichte. Frau Yvonne Ulmi fuhr mit uns in die Stadt um Stoff zu posten. Sie kaufte uns auch noch schöne Hüte. Herr Edi Ulmi schenkte uns 23 Fr. dass es für die Tschinellen reichte. Jetzt haben wir alle ein Instrument. Ich spiele Trompete, Edgar spielt Horn (Bass), Jörg Pauke und Herbert Tschinellen, Oliver ist der Dirigent. Wir übten und übten.
Am Freitag den 28.1.83 fand die erste Sitzung (Versammlung) statt. Wir mussten noch die Kleider probieren. Auch die Masken sahen gut aus. Wir assen auch Kuchen. Diese Sitzung gefiel mir. Endlich schmutzigen Donnerstag! Punkt 3:00 Uhr war ich erwacht und konnte nicht mehr schlafen. Um 3:30 Uhr war es dann soweit und ich stand auf. Punkt 4:00 Uhr waren wir bei Edgar und schminkten uns. Wir waren die ersten auf dem (Pos)Rössliplatz. Um 5:00 Uhr ging es dann los. Alle spielten so laut sie konnten. Den ganzen Tag zogen wir durch das Dorf. Wir verdienten 109 Fr. wovon wir ein Kassenbüchlein anlegten. Am Abend waren wir dann sehr müde und gingen schlafen.
Am Umzug Sonntag hatten wir den schönsten Tag, denn wir durften am Umzug mitlaufen. Am Güdismontag standen wir wieder in aller Frühe auf und spielten den ganzen Tag. Am Güdisdienstag gingen wir ans Pögverbrennen.